Offener Brief der FSG-AHS zur Regelung der schulautonomen Tage:

Lieber Kollege Weiß, lieber Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft!

Was man nicht ablehnen kann, ist nicht freiwillig!
Der Bundesvorsitzende der APS hat durch seinen Aufschrei zu den schulautonomen Tagen zuerst mit der Peitsche reagiert, um wenige Tage später gemeinsam mit den Bundesvorsitzenden der AHS und BHS mit ihrem „Kompromiss zur Scheinfreiwilligkeit“ als Zuckerbrot zu antworten.
Damit wurde jetzt schon geschafft, was sonst nur zu Ferienbeginn Thema ist: eine öffentliche Diskussion über die Arbeitsleistung der Pädagoginnen und Pädagogen. In einer Zeit, die der gesamten Schulgemeinschaft viel Flexibilität und einen erhöhten zeitlichen Mehraufwand durch die individuelle Betreuung abverlangt. Statt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern in den Vordergrund zu stellen, lässt das Vorgehen der Bundesvorsitzenden (ÖPU/FCG) uns Lehrerinnen und Lehrer wieder in einem schlechten Licht erscheinen.
Wir erwarten mehr von Hr. BM Faßmann und den gewählten gewerkschaftlichen Entscheidungsträgern, als die Verantwortung an die Lehrerinnen und Lehrer abzuschieben und eine Scheinlösung zu veröffentlichen.
Wir bedauern, dass nicht alle Fraktionen der Gewerkschaft in die Entscheidung mit eingebunden wurden, dann wäre vermutlich auch das Ergebnis zufriedenstellender gewesen.

Patricia Gsenger (FSG-AHS Bundesvorsitzende und FSG-AHS Niederösterreich)
Isabella Kaiser (FSG-AHS Wien)
Christine Gyöngyös (FSG-AHS Burgenland)
Helena Kahr (FSG-AHS Steiermark)
Alexander Knes (FSG-AHS Kärnten)
Sabine Reitböck (FSG-AHS Salzburg)
Heidi Petermichl (FSG-AHS Oberösterreich)