Betreffend BM Faßmanns Vorschlag zum Unterricht an den schulautonomen Tagen:
Wir distanzieren uns von den Aussagen P. Kimbergers. Der gesellschaftlichen Notwendigkeit geschuldet und um Schülerinnen und Schülern durch die Teilungsregelung mehr Bildung zu ermöglichen, ist für die FSG-AHS der Vorschlag des Herrn BM zum Unterricht an den beiden schulautonomen Tagen bedingt nachvollziehbar.

Die FSG-AHS vermisst allerdings die Berücksichtigung der Lehrerinnen und Lehrer in den Statements und Interviews des Herrn BM und kritisiert die Selbstverständlichkeit, mit welcher er die schulautonomen Tage zu Unterrichtstagen erklärt. Sein Hauptfokus liegt eindeutig bei den Eltern und Schülerinnen und Schülern. Lehrerinnen und Lehrer haben in den letzten Wochen von jetzt auf gleich auf distance learning gewechselt, sind im ständigen Austausch mit den Schülerinnen und Schülern und versuchen, möglichst alle zu erreichen. Der Vorbereitungs- und Korrekturaufwand ist sehr hoch.

„Die schulautonomen freien Tage würden sich daher sicher viele Kolleginnen und Kollegen wünschen. Wir sehen es aber als einen Akt der Solidarität, in dieser besonderen Ausnahmesituation die Betreuung der Kinder voranzustellen.“, so Patricia Gsenger, FSG-AHS Vorsitzende.

Die FSG-AHS nimmt jedenfalls Abstand zu BM Faßmanns Aussage im Ö1-Interview vom 25.4., demnach die Schulen „in der letzten Schulwoche nicht so genau wissen, was sie machen sollen“. Sabine Reitböck, Mitglied der AHS-Landesleitung Salzburg:„Die letzte Schulwoche vor den Ferien nimmt in nicht Corona-Zeiten vor allem sozialpädagogisch einen hohen Stellenwert ein. Mehrtägige Wandertage, Projekttage und nicht zuletzt auch die integrative Variante der digitalen Grundbildung werden in dieser Woche normalerweise abgehalten. Eine Geringschätzung dieser, gerade für die Klassengemeinschaft bedeutungsvollen und für die Lehrerinnen und Lehrer mit sehr viel organisatorischem und zeitlichen Aufwand verbundenen, letzten Schulwoche steht dem Herrn BM nicht zu.“

Presseaussendung